Jahr | Armuts- gefährdungsquote1) |
Armuts- gefährdungsschwelle1) |
---|---|---|
in Prozent | in Euro | |
20232) | 18,3 | 1 233 |
20223) | 18,7 | 1 160 |
20213) | 18,6 | 1 129 |
20203) | 17,4 | 1 121 |
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1) Armutsgefährdungsschwelle ermittelt auf Basis des Landesmedians (vgl. Informationen zur Methodik)
2) Erstergebnisse des Mikrozensus
3) Endergebnisse des Mikrozensus
0 | Weniger als die Hälfte von 1 in der letzten besetzten Stelle, jedoch mehr als nichts |
– | Nichts vorhanden (genau null) bzw. keine Veränderung eingetreten |
... | Angabe fällt später an |
/ | Keine Angabe, da der Zahlenwert nicht sicher genug ist |
. | Zahlenwert unbekannt oder geheim zu halten |
x | Tabellenfach gesperrt, weil Aussage nicht sinnvoll |
() | Aussagewert eingeschränkt, da der Zahlenwert statistisch unsicher ist |
p | vorläufige Zahl |
r | berichtigte Zahl |
s | geschätzte Zahl |
Jahr | Armuts- gefährdungsquote1) |
Armuts- gefährdungsschwelle1) |
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in Prozent | in Euro | |
20232) | 18,3 | 1 233 |
20223) | 18,7 | 1 160 |
20213) | 18,6 | 1 129 |
20203) | 17,4 | 1 121 |
0 | Weniger als die Hälfte von 1 in der letzten besetzten Stelle, jedoch mehr als nichts |
– | Nichts vorhanden (genau null) bzw. keine Veränderung eingetreten |
... | Angabe fällt später an |
/ | Keine Angabe, da der Zahlenwert nicht sicher genug ist |
. | Zahlenwert unbekannt oder geheim zu halten |
x | Tabellenfach gesperrt, weil Aussage nicht sinnvoll |
() | Aussagewert eingeschränkt, da der Zahlenwert statistisch unsicher ist |
p | vorläufige Zahl |
r | berichtigte Zahl |
s | geschätzte Zahl |
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*) Die Ergebnisse des Mikrozensus ab 2020 sind nicht in der gewohnten fachlichen und regionalen Auswertungstiefe belastbar und damit nur eingeschränkt in ihrer Entwicklung mit den anderen Jahren vergleichbar. Weitere Informationen dazu finden Sie in den Informationen zur Methodik.
1) Armutsgefährdungsschwelle ermittelt auf Basis des Landesmedians (vgl. Informationen zur Methodik und Glossar)
2) Endergebnisse des Mikrozensus
3) Erstergebnisse des Mikrozensus
In der Landesdatenbank NRW finden Sie alle zugrundeliegenden Daten aus dem Bereich:
Datenbasis
Methodische Erläuterungen
Armutsgefährdungsquote und Armutsgefährdungsschwelle
Über die Statistik
Die Datenbereitstellung erfolgt durch Befragung von jährlich ca. einem Prozent der Bevölkerung in NRW. Räumlich differenziert liegen die Daten bis auf die Ebene der kreisfreien Städte und Kreise vor.
Der Mikrozensus ist die amtliche Repräsentativstatistik über die Bevölkerung und den Arbeitsmarkt in Deutschland, für die seit 1957 jährlich ein Prozent aller Haushalte befragt wird. Seit der Umstellung auf eine unterjährig durchgeführte Erhebung im Jahr 2005 ermöglicht der Mikrozensus die Ermittlung von Jahresdurchschnittswerten und damit eine umfassendere Abbildung von Merkmalen, die saisonalen Schwankungen unterworfen sind, wie dies insbesondere im Bereich des Arbeitsmarktes der Fall ist.
Ab 2017 werden für Personen in Gemeinschaftsunterkünften im Rahmen des Mikrozensus nur noch einige wenige soziodemografische Grunddaten erhoben. Aus diesem Grund werden die Ergebnisse des Mikrozensus ab 2017 standardmäßig für Personen in Privathaushalten ausgewiesen. Daraus ergibt sich ggf. eine eingeschränkte Vergleichbarkeit mit Ergebnissen der Vorjahre.
Hinweis zur Interpretation der Armutsrisikoschwelle
Zu beachten ist, dass im Mikrozensus das Niveau der Einkommen unterschätzt wird. Bei der Beantwortung der Frage nach dem Haushaltsnettoeinkommen werden von den Auskunftspflichtigen vor allem solche Einkommen berücksichtigt, die einen relevanten Anteil am gesamten Haushaltseinkommen haben und regelmäßig eingehen, während unregelmäßig eingehende und geringere Einkommensteile eher vergessen werden. Dies ist bei der Interpretation der Armutsrisikoschwelle zu beachten. Für Analysen zur Einkommensverteilung stellt dies jedoch kein grundsätzliches Problem dar.
Hinweise zur Berechnung der Armutsgefährdungsquoten
Informationen zur Berechnung der Armutsgefährdungsquoten auf Basis des Mikrozensus finden Sie hier.
In der amtlichen Sozialberichterstattung werden die Armutsgefährdungsquoten auf Basis unterschiedlicher Armutsgefährdungsschwellen ermittelt:
- Armutsgefährdungsschwelle berechnet auf Basis des Bundesmedians
Diese beträgt 60 Prozent des Medians der Äquivalenzeinkommen der Bevölkerung in Privathaushalten im gesamten Bundesgebiet. Den Armutsgefährdungsquoten für Bund und Länder liegt somit eine einheitliche Armutsgefährdungsschwelle zugrunde. Allerdings werden bei dieser Betrachtung Unterschiede im Einkommensniveau zwischen den Bundesländern nicht beachtet. - Armutsgefährdungsschwelle berechnet auf Basis des Landesmedians beziehungsweise des regionalen Medians
Diese betragen 60 Prozent des Medians der Äquivalenzeinkommen der Bevölkerung in Privathaushalten des jeweiligen Bundeslandes beziehungsweise der jeweiligen Region. Dadurch wird den Unterschieden im Einkommensniveau zwischen den Bundesländern bzw. Regionen Rechnung getragen.
Begriffe
Äquivalenzeinkommen
Das Äquivalenzeinkommen ist ein bedarfsgewichtetes Pro-Kopf-Einkommen je Haushaltsmitglied, das ermittelt wird, indem das Haushaltsnettoeinkommen durch die Summe der Bedarfsgewichte der im Haushalt lebenden Personen geteilt wird. Nach EU-Standard wird zur Bedarfsgewichtung die neue OECD-Skala verwendet. Danach wird der ersten erwachsenen Person im Haushalt das Bedarfsgewicht 1 zugeordnet, für die weiteren Haushaltsmitglieder werden Gewichte von < 1 eingesetzt (0,5 für weitere Personen im Alter von 14 und mehr Jahren und 0,3 für jedes Kind im Alter von unter 14 Jahren), weil angenommen wird, dass sich durch gemeinsames Wirtschaften Einsparungen erreichen lassen.
Armutsgefährdungsquote
Die Armutsgefährdungsquote gibt an, wie hoch der prozentuale Anteil der Personen mit einem Einkommen unterhalb der Armutsgefährdungsschwelle an der Bevölkerung in Privathaushalten ist.
Armutsgefährdungsschwelle
Die Armutsgefährdungsschwelle wird – entsprechend dem EU-Standard – bei 60 Prozent des Medians der Äquivalenzeinkommen der Bevölkerung (in Privathaushalten) in der jeweiligen Region festgelegt.
Der Mikrozensus gibt Aufschluss über die Bevölkerungsstruktur sowie die wirtschaftliche und soziale Lage der Bevölkerung in NRW. Er liefert jährlich umfangreiche Informationen zu den Themenbereichen Familie und Lebenspartnerschaft, Erwerbsbeteiligung, Arbeitsuche, Aus- und Weiterbildung, Wohnverhältnisse, Gesundheit und Migration.
Die Datenbereitstellung erfolgt durch Befragung von jährlich ca. einem Prozent der Bevölkerung in NRW. Räumlich differenziert liegen die Daten bis auf die Ebene der kreisfreien Städte und Kreise vor.