Fachkräfte in NRW: Branchenspezifische Ergebnisse
Wie steht es um die Fachkräftesituation z. B. im Gesundheitswesen und in der Bildung?

Pflege-Azubis verdienten im ersten Ausbildungsjahr im Schnitt 1 191 Euro. Im Handwerk lag die durchschnittliche Vergütung bei 790 Euro.

Die Erfolgsquote bei den Abschlussprüfungen lag bei 80,5 Prozent. Die höchste Erfolgsquote mit 93,4 Prozent erreichten die Azubis mit (Fach-)Abitur.

2022 hatten 22,7 Prozent der neuen Azubis im Handwerk (Fach-)Abitur; 2013 waren es noch 14,8 Prozent gewesen. Der Anteil der Auszubildenden mit Hauptschulabschluss ging im Zehnjahresvergleich um 42,7 Prozent zurück.

Die Zahl männlicher Auszubildender mit ausländischer Staatsangehörigkeit hat sich mit 8 874 mehr als verdoppelt. Die meisten ausländischen Azubis hatten die syrische Staatsangehörigkeit.

Ende 2022 machten 76 737 Personen eine Berufsausbildung im Handwerk; das waren 9,3 Prozent weniger als 2013 (damals: 84 573). Einen überdurchschnittlichen Rückgang (−34,6 Prozent) gab es bei den weiblichen

Pflege-Azubis verdienten im ersten Ausbildungsjahr im Schnitt 1 191 Euro. Im Handwerk lag die durchschnittliche Vergütung bei 790 Euro.

Über 41 Prozent bzw. 7 296 der Abgängerinnen und Abgänger haben 2023 ihre Pflegeausbildung ohne Prüfung beendet.

79,3 Prozent des Gesundheitspersonals arbeitete in ambulanten und stationären oder teilstationären Einrichtungen. Der Frauenanteil lag im Gesundheitswesen bei 75,1 Prozent.

Um mehr als 1 000 Euro unter dem Durchschnitt (3 662 Euro) liegen z. B. die Verdienste von Orthopädiemechaniker/-innen (2 372 Euro) oder Zahnarzthelfer/-innen (2 510 Euro).

Nach vorläufigen Ergebnissen gab es gegenüber dem Jahr zuvor einen überdurchschnittlichen Zuwachs von 9,7 Prozent bei den männlichen Pflege-Azubis.

In der Pressemeldung waren die Daten für die Stadt Hamm fehlerhaft ausgewiesen. Dadurch erhöht sich die Zahl der hauptamtlichen Ärztinnen und Ärzte auf von 47 023 auf 47 117 und die Zahl des Krankenhauspersonals insgesamt von 292 588 auf 292 682.

Einen überdurchschnittlichen Rückgang von 12,2 Prozent gab es bei den weiblichen Auszubildenden.

Anfang März 2022 waren von den 136 473 Beschäftigten in Kitas 90 174 Erzieher/-innen. Das waren 11,0 Prozent mehr als 2018.

Ausgewählte statistische Ergebnisse zum Lehrkräfteangebot in Nordrhein-Westfalen

Im Wintersemester 2022/23 waren 31,8 Prozent der MINT-Studierenden weiblich. 30 Jahre zuvor hatte der Frauenanteil noch bei 20,7 Prozent gelegen.

Die Zahl der Absolventinnen und Absolventen an den NRW-Hochschulen im Bereich Informatik stieg im Zehnjahresvergleich um 62,7 Prozent. Bei den Berufsabschlüssen dieser Fachrichtung gab es ein Plus von 50,2 Prozent.

Innere Verwaltung, Gesundheitsdienste und Ver- und Entsorgung sind in Nordrhein-Westfalen die Bereiche mit den höchsten Beschäftigtenzahlen.